HUNGER in Ostafrika ist die derzeit überall ersichtliche Schlagzeile. Im Global Hunger Index ist die tansanische Lage mit 24,9 Punkten als „ernst“ eingestuft. Die Ernten waren erneut aufgrund von extremer Trockenheit sehr schlecht. Schon zum dritten Mal hintereinander waren die halbjährlichen Regenzeiten unergiebig bis ausgeblieben und somit wurde viel zu wenig Mais erntereif. Die Bauern in unserem Mwanga Distrikt hatten fast nichts zu verkaufen und damit kaum Einkommen.
Zu Beginn der Regenzeit gab es heftige Wolkenbrüche. Es folgte eine Dürre, die bis heute anhält. Die Trockenperiode kam viel zu früh, als es eigentlich noch Wochen hätte regnen sollen. „Unsere Maiskolben sind winzig. Die Pflanzen verdorren, die Körner können sich gar nicht richtig ausbilden“, klagt Elam. Dabei ist nicht nur die Region Mwanga betroffen. Landwirtschaftsinitiativen aus dem gesamten Land berichten vom unberechenbaren Wetter – auch und vor allem aufgrund des Klimawandels.
Die vielen fleißigen Helfer in der Msafiriy-Primary School in Tansania, die wir unterstützen, berichten uns auch von der anhaltenden Dürre und dem unberechenbaren Wetter. Grundnahrungsmittel wie ein Sack Körnermais, stiegen von ca. 7,50 Euro auf unfassbare 40 Euro. Und trotz der problematischen Bedingungen, alle satt zu bekommen, halten die Schüler jeden Tag zusammen und machen das Beste daraus.
Auch diese Weihnachten verzichten wir auf Kunden-Geschenke und spenden wieder an die Msafiri-Primary School in Kisangara, Tansania (www.msafiri.org). Unsere Spende fließt dieses Mal nicht in eine neue Solarpumpe oder einen Ofen, sondern in den Einkauf von Mais.